Die riesige hellgraue Fabrik mit eigener Autobahnausfahrt, umgeben von einem Kiefernwald östlich von Berlin, sollte unterdessen glitzernde moderne Teslas produzieren. Stattdessen ist es eine Manifestation dessen geworden, was passiert, wenn der Ehrgeiz des Silicon Valley mit dem deutschen Vorgehen kollidiert.
Die 7-Milliarden-Dollar-Fabrik, die den direkt wachsenden europäischen Markt für Elekto-KFZs beliefern wird, liegt Berichten zufolge lokaler Beamter wenigstens 6 Monate hinter dem Ablaufplan zurück. Und Tesla ist gegebenenfalls noch weiter von der Produktion von PKWs in Deutschland entfernt, weil der Bau einer angrenzenden Fabrik, die Batterien liefern wird, gerade erst begonnen hat. Tesla lehnte eine Stellungnahme ab.
Teslas erstes großes Montagewerk in Europa wird von regionalen politischen Führern stark begünstigt, wurde zugegeben mithilfe rechtliche Anfechtungen von Umweltgruppen, Zeitverzögerungen beim Genehmigungsverfahren per regionale und nationale Behörden und die speziellen Überarbeitungen des Plans mithilfe den Autohersteller aufgehalten.
Tesla muss ebenso ein neuartiges zu Hause für die jetzigen Bewohner des Geländes finden: eine Eidechsenart und die Ausprägung von Schlange, die sie gerne frisst. Der rutschende Starttermin könnte Tesla kostenintensiv zu stehen kommen. Es verschafft konkurrierenden Produzenten wie Volkswagen, Mercedes-Benz und Renault Zeit, um zu versuchen, ihr eigenes wachsendes Angebot an Elekto-KFZs aufzubauen.