In den letzten Jahren war die Investition in Immobilien oder Aktien für viele Ökonomen meist attraktiver als die Investition in Rohstoffe. Aber die Rohstoffmärkte gehören zu den wenigen, die von der aktuellen Corona-Krise profitieren. Pandemie-Konjunkturprogramme, der Trend zu nachhaltigen Technologien und die allgemein steigende Nachfrage nach Goldprodukten bescheren Rohstofffonds positive Renditen.
Auch wenn die Rohstoffpreise heute steigen und manche Marktbeobachter von einem neuen Superzyklus sprechen, lässt sich die Entwicklung der Rohstoffmärkte nicht mit Sicherheit vorhersagen. Wie Aktien und Anleihen unterliegen Rohstoffpreise ständigen Schwankungen an den Aktienmärkten, und Anleger sollten sich der Risiken bewusst sein. Doch wer bereits in Aktien und Anleihen investiert, kann sein Portfolio mit einem zusätzlichen Rohstofffonds diversifizieren und das Risiko des Gesamtportfolios reduzieren.
Unter Rohstofffonds versteht man spezielle Branchenfonds, die insbesondere in Rohstoffe wie Edelmetalle, Öl, Gas, landwirtschaftliche Rohstoffe oder Industriemetalle investieren. Diese Fonds investieren meist nicht direkt in Rohstoffe, sondern in Aktien von Unternehmen, die in der Rohstoffproduktion tätig sind sowie über Derivate, die an der Börse gehandelt werden.