Die Standortentscheidung für die geplante Anlage des künftigen Kraftwerks Trinity will Volkswagen möglichst bis Ende des Jahres treffen. „Verschiedene Standorte in Niedersachsen werden derzeit geprüft“, teilte das Unternehmen am Montag mit. Noch ist nichts Konkretes entschieden. Wenn die vom Aufsichtsrat vereinbarte Trinity-Fertigung jedoch 2026 beginnen soll, soll der Baubeginn spätestens im Frühjahr 2023 erfolgen.

Das Werk soll nach bisheriger Planung neben dem VW-Stammwerk errichtet werden, vielleicht auf einer größeren Fläche direkt daran angeschlossen. Für den Wolfsburger Stadtteil Warmenau könnte es laut der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung einen Zuschlag geben. Es liegt nördlich des Bereichs der Unternehmenszentrale. Interesse hatte unter anderem der Kreis Gifhorn bekundet. Doch bevor mit den Arbeiten begonnen werden kann, müssen viele bau- und umweltrechtliche Fragen geklärt werden.

Der größte Autokonzern Europas hatte im Herbst angekündigt, voraussichtlich eine zusätzliche Produktionseinheit für die Hauptautomarke VW aufzubauen. Trinity ist voll elektrisch und an das Stromnetz angeschlossen, das in vier Jahren gestartet werden soll, um hier gebaut zu werden. Als Vorbild dienen Teslas „Gigafactories“. Das Stammwerk in Wolfsburg wird zunächst für alle anderen Elektro- und Verbrenner-Autos neben Golf oder Tiguan geöffnet und später grundlegend umgebaut.