Laut einer Studie hat der Club der Reichen in der Coronakrise 2020 weltweit erstmals die 20-Millionen-Marke überschritten. Nach Angaben des Beratungsunternehmens Capgemini ist die Zahl der Menschen mit einem Anlagevermögen von mindestens einer Million Dollar um 6,3 Prozent auf 20,8 Millionen gestiegen. Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vorjahr um 7,6 % auf den Rekordwert von knapp 80 Milliarden Dollar (rund 67 Milliarden Euro). Den Angaben zufolge profitierten vor allem reiche Privatpersonen vom Börsenboom.
Und in Deutschland wurden die Reichen in der Krise noch reicher. Der Millionärsclub in Dollar wuchs um 69.100 Personen oder 4,7 Prozent und erreichte über 1,5 Millionen Mitglieder. Die Bilanzsumme stieg um 6,8 % auf rund 5,85 Milliarden US-Dollar. Dazu haben steigende Aktienkurse und insbesondere Immobilienpreise beigetragen.
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen kürzlich veröffentlichte Studien zu diesem Thema, auch wenn die Zahlen aufgrund methodischer Unterschiede nicht identisch sind. Capgemini betrachtet in seinem jährlichen „World Wealth Report“ Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, alternative Anlagen wie Private Equity, Cash und Immobilien, sofern diese nicht vom Unternehmen selbst genutzt werden.