Laut einer Studie der der Gewerkschaft angeschlossenen Hans-Böckler-Stiftung hat die Coronapandemie zu steigenden Immobilienpreisen in Deutschland geführt. Laut einer Studie von Immobilienökonomen der Universität Regensburg betrug der Effekt der Pandemie auf die Wohnungspreise bundesweit durchschnittlich 0,7 Prozentpunkte. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern sind es sogar 1,1 Prozentpunkte, teilte die Böckler-Stiftung mit.

Insgesamt stiegen die Preise für Eigentumswohnungen zwischen dem ersten Quartal 2020 und dem zweiten Quartal 2021 um durchschnittlich 17 % und für Einfamilienhäuser um 15,6 %. Bei den Mieten ist der zusätzliche Corona-Effekt bundesweit gering und regional unterschiedlich: Während die Pandemie das Wachstum der Neumieten in Groß- und Mittelstädten leicht verlangsamt hat, sind die für Neuverträge erforderlichen Mieten in mehreren ländlichen Gebieten verschwunden . Auf nationaler Ebene erwarten Wissenschaftler einen weiteren Anstieg der Mietnachfrage bei Neuverträgen um nur 0,1 Prozentpunkte. Insgesamt stiegen die Mieten im oben genannten Zeitraum um durchschnittlich 5,0 Prozent.